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Tourismus auf Bali

Traumhafte Sandstrände, eine exotische Kultur der Götter- und Dämonenverehrung und tropische Landschaften, gepaart mit einer sehr guten Infrastruktur, machen Bali zu der am stärksten touristisch frequentierten Insel von Indonesien. Mit ca. 4 Millionen Besuchern jährlich ist der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen und wichtigster Devisenbringer der Sundainsel.

Touristenhochburgen und ihre Auswirkungen

Zu den touristischen Hochburgen Balis gehören vor allem die feinsandigen Strände im Süden der Insel und die Region um das kulturelle Zentrum Ubud in Zentralbali. Vom kommerziellen Tourismus stark erschlossene Regionen bieten Vor- und Nachteile. Hier wird alles geboten, was das Urlauberherz begehrt. Es gibt zahlreiche Unterkünfte in allen Preiskategorien. Große Luxusresorts mit ausgedehnten Poolanlagen, Golfplätzen und Diskotheken, deren Gäste hauptsächlich Pauschaltouristen großer Reiseveranstalter sind, haben sich hier angesiedelt. In manchen Fällen kann man sich kaum des Eindrucks von Massentourismus erwehren.

Daneben existieren Hunderte kleiner Bungalowanlagen und Gästehäuser für Budgettraveller. Internetcafes, preisgünstige Restaurants und ein gut ausgebautes Transportsystem locken unzählige Menschen an Balis Südküste, wo sie an endlosen Sandstränden entspannen und die spektakulären Sonnenuntergänge genießen. Viele der ehemaligen kleinen Fischerdörfer haben sich in den letzten Jahren zu Shopping-Oasen entwickelt. Hier wird alles zum Kauf angeboten: Billige Kleidung, Elektronikartikel, balinesisches Kunsthandwerk und leider auch Korallen und Muscheln von den umliegenden Riffen.

Party Tourismus

An den Stränden von Kuta und Legian hat sich eine ausschweifende Partyszene etabliert. Diskotheken, Bars und Pubs bestimmen das Nachtleben in den Touristenhochburgen. Vielen Einheimischen, die fest in ihren religiösen Strukturen verwurzelt sind, ist dieses freizügige Treiben der Urlauber ein Dorn im Auge.

Obwohl der Besitz von Drogen auf Bali hart geahndet wird, ist es keine Seltenheit, dass man auf offener Straße angesprochen wird, um diverse Rauschmittel zu kaufen. Jeder Tourist sollte unbedingt die Finger davon lassen! Die Strafen sind hoch bis hin zur Todesstrafe!

Auch wenn man angesichts der vielen touristischen Einrichtungen schnell vergisst, dass man sich in einem tief religiösen Land bewegt, sollte man die Gefühle und Kulturen der Menschen stets respektieren und auf den Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit und Oben-Ohne-Baden verzichten.

Abseits vom Massentourismus

Wer auf Bali unabhängig reisen möchte, um die schönsten Regionen abseits von „Massentourismus“ zu erkunden, sollte sich ein Motorrad oder ein Auto mit Chauffeur mieten. Beides ist hier sehr preisgünstig. Eine schmale Straße führt entlang der Küste um die gesamte Insel herum. Die Strecke entlang der Lombok Strait gehört mit ihren fantastischen Bergketten und tiefen Gebirgseinschnitten zu den landschaftlich schönsten Gegenden von Bali.

Überall finden sich grandiose Aussichtspunkte auf Täler mit strohgedeckten Häusern und malerischen Flussbetten. Im Osten und im Norden Balis gibt es noch viele ursprüngliche Dörfer zu entdecken. Irgendwo findet immer ein Tempelfest auf Bali statt, auf dem Besucher gern gesehene Gäste sind, wenn sie sich der landesüblichen Kleiderordnung, mit Sarong und Kopfbedeckung, unterwerfen.

An der Nordostküste finden sich in den Orten Kubu, Bunkulan und Tulamben kleine ruhige Unterkünfte, die Schnorchel- und Tauchtouren zu den vorgelagerten Korallenriffen anbieten. Ein nahezu unberührtes Surfer Paradies liegt im Nordwesten Balis am Medewi Beach, einem schwarzen Steinstrand.

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Homestay auf Bali

Für Traveller, die keinen Massentourismus wollen und die das tägliche Leben der Balinesen hautnah erleben und etwas tiefer in die faszinierende Kultur eintauchen möchten, empfiehlt sich ein Homestay. Diese Übernachtungsform bei ausgewählten Gastfamilien garantiert einen herzlichen Familienanschluss und einen Einblick in das traditionelle Dorfleben.

Mit etwas Glück kann man an einer bunten hinduistischen Zeremonie teilnehmen. Die Unterkünfte sind meist einfach und oft ist auch kein eigenes Bad für die Reisenden vorhanden, aber die Eindrücke, die man bei dieser Art des Reisens mit nach Hause nimmt, entschädigen für einige Entbehrungen. Homestays sind fast überall auf Bali verfügbar.

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