Mit einer Fläche von rund 170 Hektar und ca. 1.400 Bewohnern ist Gili Air die zweitgrößte und am dichtesten besiedelte der drei Gili Inseln. Breite, feinsandige Strände, kristallklares Wasser und eine spektakuläre Unterwasserwelt sind die Gründe, warum Air bei Touristen aus aller Welt so beliebt ist.
Allgemeines zu Gili Air
Gili Air wurde erst ab den 1970er Jahren dauerhaft besiedelt, vorher diente es lediglich als Zwischenstopp für Seefahrer und Fischer und als Militärstützpunkt während des Zweiten Weltkrieges. Die Bewohner sind hauptsächlich Sasak aus Lombok, die sich mit Fischfang, Kokosnussanbau und Tourismus ihren Lebensunterhalt verdienen.
Auf der kleinen Tropeninsel herrschen ganzjährig angenehm warme Temperaturen um die 30 Grad Celsius. Die umliegenden Gewässer laden mit rund 25 Grad Wassertemperatur zu Badespaß und Tauchabenteuern ein. Die Regenzeit, die im November beginnt und im April endet, beschert der Gegend manchmal starke Monsunstürme. Das hiesige Microklima ist allgemein etwas trockener als auf Bali. Die einzigen Verkehrs- und Transportmittel sind altertümlich anmutende Pferdekarren, sogenannte Cidomos, die gegen ein kleines Entgelt auch für Touristen zur Verfügung stehen.
Touristische Informationen
Einige Schnellboote, die von Bali nach Trawangan fahren, machen auch einen Zwischenstopp auf Air. Fähren fahren von Bali nach Lombok, von wo aus kleine Fährboote regelmäßig alle drei Gili Inseln anfahren. Auch zwischen den Inseln gibt es ständige Bootsverbindungen.
Trotz des ungebremsten Baubooms in den letzten Jahrzenten konnte man sich hier seine Vormachtstellung als Eldorado für Rucksacktouristen erhalten. Hier gibt es weniger Luxusunterkünfte, als auf Gili Trawangan und Gili Meno. Die Bungalowanlagen bewegen sich im Mittelklasse- und Budgetbereich und wurden alle direkt am Strand gebaut. Die größte Konzentration von Unterkünften und Restaurants liegt an der Ost- und Südküste. Sie ist die preisgünstigste der drei Inseln, und deshalb eindeutiger Favorit bei Rucksachtouristen, was der Insel eine besonders legere und ungezwungene Atmosphäre verleiht. Die meisten Restaurants bieten Travelerfood und einfache indonesische Gerichte an, abends werden frischer Fisch und Krustentiere am Strand gegrillt.
Rund um die Insel gibt es zahlreiche kleine Bars und Cafés, die mit frischen Obstsäften und bunten Cocktails locken. Ein aktives Nachtleben gibt es hier kaum, lediglich am Strand werden ab und zu spontane Strandpartys veranstaltet, die den Charakter von ausgeflippten Goa-Partys haben. In der Nähe des Bootsanlegers wurde ein ATM gebaut – der Einzige auf der Insel. Internet und Telefon sind überall verfügbar.
Aktivitäten bzw. Freizeitangebot
Die besten Voraussetzungen für einen entspannten Badeurlaub bieten die Strände im Osten und Süden, an der Nordküste können starke Strömungen das ungetrübte Badevergnügen einschränken. Um die gesamte Insel findet man einen breiten, weißen Sandstrand.
Eine Strandwanderung, bei der die ganze Insel umrundet wird, dauert ca. 2,5 bis 3 Stunden. Idyllische Strandbars, die auf dem Weg liegen, laden zu erholsamen Zwischenstopps ein.
Fast alle Hotels verleihen Fahrräder, mit denen man die tropische Vegetation und exotische Tierwelt im unberührten Inselinneren erkunden kann.
Die beliebteste Freizeitaktivität ist hier das Tauchen, die Tauchspots gehören zu den besten der Welt. Einfache Tauchgänge mit geringer Tiefe sind hier genauso möglich wie Strömungstauchen und anspruchsvolles Steilwandtauchen. Neben Tausenden farbenprächtigen Tropenfischen und bunten Korallenriffen ist die Region auch Lebensraum für große Hai-Arten, Manta-Rochen und seltene Meeresschildkröten.
[ratings]
Viele Tauchspots liegen unmittelbar in Strandnähe und sind daher auch für Schnorchler gut zugänglich. Schnorchel-Equipment kann überall ausgeliehen werden. Oft sind auch Tauchboote bereit, Schnorchler zu geeigneten Plätzen mitzunehmen.