Nach Hawaii ist Bali eines der beliebtesten Surf- und Bodyboard-Paradiese der Welt. Die Bedingungen zum Surfen sind für Anfänger und Fortgeschrittene das ganze Jahr über optimal. Unberechenbare Strömungen und vorgelagerte Riffe, an denen sich riesige Wellen brechen, bieten traumhafte Bedingungen für Profis.
Internationale Wettkämpfe
Der wohl berühmteste internationale Surfwettkampf auf Bali ist der Padang Padang Cup. Er findet meist im August oder September statt, abhängig von den jeweiligen Wetterbedingungen. Wochenlang studieren die Organisatoren die Wetterkarten, um genau den richtigen Zeitpunkt für die richtige Welle zu bestimmen. 16 internationale Surfer aus der ganzen Welt treten gegen 16 der besten Surfer von Indonesien an. Dann wird der weltbeste „Tube-Rider“ gekürt. Nur an wenigen Tagen im Jahr sind die Bedingungen zu Surfen am kleinen Padang Padang Beach im Süden von Bali so optimal, dass der Wettkampf durchgeführt werden kann. Einige Male musste er aufgrund mangelnder Wellenstärke schon abgesagt werden.
Die beliebtesten Spots zum Surfen
Für Anfänger sind die zahlreichen Beachbreaks vor der Küste von Kuta zum surfen bestens geeignet. Der beliebteste Spot Kutas ist Halfway, hier treffen sich täglich unzählige Anfänger und Fortgeschrittene. Das Riff ist ca. einen Kilometer vom Strand entfernt. Boote bringen die Surfer hinaus und holen sie auch wieder ab. Weitere Surfspots am Kuta Beach sind Padma, Hardrock und Kude Ta. Meist erreichen die Wellen an diesen Spots um die 2 bis 3 Fuß Höhe, es kann aber auch bis 6 Fuß hochgehen. An solchen Tagen sind die Beachbreaks von Kuta für Anfänger eher ungeeignet.
Echte Profis und Fortgeschrittene, die die Herausforderung suchen, besuchen die Surfspots weiter südlich. Die berühmten Airportbreaks beiderseits des Airports können eine Höhe von bis zu 8 Fuß erreichen. Balangan und Dreamland sind ebenfalls Spots für erfahrene Surfer. Die weit über 6 Foot hohen Wellen erreichen hier unglaubliche Geschwindigkeiten.
Die bekanntesten Profispots sind Padang Padang, Uluwatu und Nusa Dua. Ersterer ist wie oben bereits erwähnt stark wetterabhängig. An guten Tagen wird es hier sehr voll. Die Wellen brechen sich über ein flaches Riff. Die sehr schnellen langen Barrels sind nur für Experten geeignet. In Nusa Dua können die Wellen über 12 Fuß erreichen. Es gibt starke Unterströmungen, die ungeahnte Gefahren bergen. Ebenso anspruchsvoll sind die hohen Wellen von Uluwatu.
Surfschulen auf Bali
Eine reiche Auswahl an Surfschulen findet man an den südlichen Stränden von Bali in Kuta, Legian und Seminyak. Ein Fahrer holt die Surfschüler morgens direkt vom Hotel ab. Je nach Wetterbedingungen werden dann verschiedene Surfspots auf der Insel angefahren. Es ist immer ein erfahrener Guide dabei. Die Ausrüstung zum Surfen wird komplett von der Surfschule gestellt. Schützende Neoprenanzüge und geeignetes Schuhwerk sind unerlässlich, da die Korallen sehr scharfkantig sind und eine hohe Verletzungsgefahr besteht.
[ratings]Surfcamps
Anders als eine Surfschule bieten die zahlreichen Surfcamps auf Bali ein Komplettprogramm an. Unterbringung, Verpflegung, Surfkurse und Transport zu den besten Surfspots sind bereits im Preis inbegriffen. Anfänger sind hier genauso willkommen wie Profis. Meist sind 2 bis 3 Surftrips am Tag, in Begleitung eines kompetenten Surfguides inklusive. Die erfahrenen Betreiber suchen täglich, abhängig von Level und Wetterbedingungen, die geeigneten Surfspots heraus. Die Surfcamps sind meist so gelegen, dass viele Surf-Sessions direkt vor der Haustür durchgeführt werden können und lange Anfahrtswege entfallen. Abends sitzt man entspannt an der Bar und kann unter Gleichgesinnten von seinem perfekten Ride erzählen. Die meisten Surfcamps befinden sich im Süden der Insel an den bereits genannten beliebtesten Spots zum surfen, da hier ganzjährig die optimalsten Surfbedingungen herrschen.