Kuta, nur ca. 10 Kilometer von der Hauptstadt Denpasar entfernt, im Süden von Bali gelegen, hat sich in den letzten Jahrzehnten zum kommerziellen Zentrum des westlichen Tourismus entwickelt. Kilometerlange, weiße Sandstrände, eine atemberaubende Unterwasserwelt und ideale Surfbedingungen locken jedes Jahr Tausende Pauschaltouristen und Backpacker gleichermaßen in diese Region von Bali.
Touristische Informationen
Kuta ist vom Flughafen Denpasar aus innerhalb weniger Minuten mit Taxis, Bussen oder Bemos zu erreichen. Das touristische Angebot ist riesig, die Unterkunftsmöglichkeiten reichen von der privaten Luxusvilla über riesige Pauschalresorts bis hin zu einfachen Strandhütten und Bungalowanlagen. Genauso vielfältig ist die Auswahl an Restaurants und Cafés. Ob frische Meeresfrüchte, indonesische, italienische, mexikanische oder deutsche Küche, hier findet sich wirklich für jeden Geschmack das passende Lokal.
Hier herrscht ein reges Nachtleben. Cocktailbars und Diskotheken, die oft bis in die frühen Morgenstunden geöffnet haben, findet man am gesamten Strandabschnitt. Die Nachtclubs bieten Livemusik vom Oldie bis zu Reggae und Technoklängen. In vielen Bars werden Feuershows und andere Unterhaltungsprogramme geboten.
Darüber hinaus gibt es hier auch eine stark ausgeprägte Rotlichtszene. Die überall gegenwärtigen Prostituierten, sowohl weibliche als auch männliche, bieten an den Stränden und in den Diskotheken und Bars ihre Dienste an und können mitunter auch schon aufdringlich werden.
Sportliche Aktivitäten
Kuta ist ein einzigartiges Surferparadies. Neben zahlreichen Surfschulen gibt es auch Surfcamps, die Pauschalarrangements anbieten. Verhältnismäßig kleine Wellen und geringe Strömungen machen Kutas Strand gerade für Surfanfänger attraktiv. Trotzdem sollten mögliche Gefahren durch freiliegende Felsen und scharfkantige Korallenriffe nicht unterschätzt werden.
Beim Schwimmen im kristallklaren Meer sollte man immer darauf achten, in den durch Flaggen gekennzeichneten Strandbereichen zu bleiben. Denn nur hier sind die Strömungen relativ ungefährlich und im Notfall stehen Rettungsschwimmer bereit, um Hilfe zu leisten.
Einen Badespaß der besonderen Art für die ganze Familie verspricht der Waterbom Park. Mit einer Fläche von 3,8 Hektar gehört die Anlage zu Asiens größten Wasser-Themenparks. Es gibt 16 Wasserrutschen, mehrere Jacuzzis und jede Menge Spa-Angebote.
Wellness
Entlang der Jalan Legian, Kutas Hauptstraße, reihen sich unzählige Massagesalons aneinander. Die Auswahl an Anwendungen unterscheidet sich kaum voneinander. Es werden traditionelle balinesische Massagen, Thai-Massagen und Shiatsu angeboten. An den Stränden offerieren Frauen einfache Ölmassagen. Auch sie sind meist sehr gut ausgebildet und die Qualität ihrer Massagen ist gut.
Hochpreisige Wellnessangebote gibt es in den Luxusresorts des Ortes. Diese Wellnessoasen, in denen man gut einen ganzen Tag verbringen kann, sind meist auch für Gäste geöffnet, die außerhalb dieser Hotels wohnen.
Einkaufen in Kuta
Die lokalen Händler haben sich auf die Vorlieben der Touristen eingestellt. In zahlreichen Sportgeschäften gibt es komplette Tauchausrüstungen, Surfutensilien und Sportbekleidung von namhaften Anbietern zu weitaus günstigeren Preisen als in Europa, zu kaufen. Viele kleine Geschäfte bieten maßgeschneiderte Kleidung aus Seide und Markentextilien an. Kuta Square ist das größte Einkaufsviertel mit Souvenirgeschäften, Buchläden und Textilshops. Es gibt drei große Shoppingmalls, die alle Produkte, bis hin zu Lebensmitteln, unter einem Dach vereinen. In den riesigen Malls befinden sich auch Food-Courts und Kinos.
Wer Wert auf wirkliche Kunst legt, sollte sich in eine der Kunstgalerien begeben. Hier werden Bilder und Kunsthandwerk balinesischer Künstler verkauft.
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Geschichte
Jahrhunderte lang war Kuta nur ein unscheinbares Fischerdorf, bis es der dänische Abenteurer Mads Lange im 19. Jahrhundert für sich entdeckte. Der Kaufmann baute es zu einer florierenden Handelsstation aus. Mads Lange fungierte lange Zeit als Vermittler zwischen den niederländischen Kolonialmächten und den balinesischen Fürsten. Der „Weiße Raja“, wie er auch genannt wurde, starb 1856 auf mysteriöse Weise.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es der bedeutendste Hafen für den europäischen Gewürzhandel. Bereits 1930 siedelten sich die ersten Ausländer hier an und bauten einige Hotels, die jedoch während des Zweiten Weltkrieges von den Japanern wieder geschlossen wurden. Der große Durchbruch für den Tourismus begann in den 1960er Jahren, als die ersten Surftouristen Bali und Kuta für sich entdeckten.