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Kuta auf Lombok

Mit seinem Namensvetter auf Bali hat der kleine Ort Kuta auf Lombok keine Gemeinsamkeiten, außer den wunderschönen weißen Sandstränden. Im Gegensatz zu Bali ist die Stimmung hier eher friedlich und abgeschieden. Nur während der Hochsaison von Juli bis August kann es etwas lauter werden, dann kommen Surfer aus aller Welt, um die einzigartigen Surfreviere zu erobern.

Lokale touristische Infrastruktur

Der internationale Flughafen befindet sich in der Hauptstadt Mataram und ist nur etwa 30 Fahrminuten von Kuta entfernt. Busse, Minibusse und Taxis bedienen diese Strecke regelmäßig. Eine weitere Möglichkeit, hierher zu kommen, ist die Fähre von Bali. Mit ihr erreicht man den Fährhafen Lembar auf Lombok, von wo aus man innerhalb von 20 Minuten mit Minibussen oder Taxis zum lokalen Strand gelangt.

Innerhalb Kutas ist fast alles leicht zu Fuß zu erreichen. Für Ausflüge in die nähere Umgebung stehen Bemos, Taxis und Mietmotorräder zur Verfügung. Einige Homestays verleihen auch Fahrräder.

In den letzten Jahren wurden an der traumhaften Küste Kutas zahlreiche Unterkünfte gebaut. Die Bungalows und Homestays für Rucksacktouristen haben einen relativ hohen Standard, sind sauber und fast immer mit westlichen Toiletten und Duschen ausgestattet, meist ist sogar ein indonesisches Frühstück im Preis inklusive. Daneben gibt es viele kleine Mittelklassehotels und einige Luxusresorts mit eleganten Poolanlagen, Wellnesstempeln und Bars. Fast alle Unterkünfte befinden sich an den Stränden Kutas, verteilt in kleinen Buchten oder entlang der Hauptstraße außerhalb des Dorfes. Entlang der Strände gibt es unzählige kleine Restaurants und Cafés, die schmackhafte indonesische und internationale Küche anbieten. Frische Meeresfrüchte direkt vom Holzkohlegrill und lokale Spezialitäten stehen fast auf jeder Karte. Selbst Liebhaber von Pizza und Tacos kommen in Kuta auf ihre Kosten.

Viele Strandbars öffnen erst abends ihre Pforten und servieren dann exotische Cocktails und kühles Bier zu Klängen von Live-Musik oder Karaoke.
Hier gibt es derzeit nur einen Geldautomaten. Ist dieser defekt, muss der Geldumtausch über die großen Hotels abgewickelt werden, die aber leider oft zu schlechten Kursen tauschen.
Internetverbindungen gibt es fast in jeder Unterkunft, allerdings sind die Verbindungen hier sehr langsam. Eine schnellere Verbindung findet man im einzigen Internetcafé des Ortes.
Einige kleine Läden in Kuta bieten Souvenirs, westliche Kosmetikartikel, Obst und Wasser zum Kauf an und an den Stränden verkaufen Kinder Sarongs und bunte Armbänder. Für eine größere Shoppingtour muss man allerdings in den nächsten größeren Ort Praya fahren, ca. 20 Kilometer von Kuta entfernt.

Kuta heute

Kuta ist bis heute ein Fischerdorf geblieben. Man kann auf unbefestigten Straßen durch den kleinen Ort wandern und die Einheimischen bei ihrer täglichen Arbeit beobachten. Die meisten Bewohner Kutas sind Sasak, die noch in ihren ursprünglichen Kampungs wohnen und ihren Lebensunterhalt als Fischer bestreiten. Überall brennen kleine Holzkohlefeuer, auf denen den ganzen Tag über gekocht und gebrutzelt wird. Exotische Gerüche nach Gewürzen und Früchten steigen dem Besucher in die Nase.

Kinder spielen unbeschwert auf der Straße und streunende Hunde werden lautstark von bunt gekleideten Fischerfrauen vertrieben. Gegenüber Fremden sind die Einheimischen meist sehr freundlich, oft nehmen sie aber von ihnen auch gar keine Notiz. Mit dem Tourismus haben die wenigsten Bewohner Kutas etwas zu tun.

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Die Stadt auf Lombok früher

Das erste belegte Königreich, das von drei Sasak-Brüdern gegründet wurde, war Selaparang. Nach diesem Königreich ist der heutige Flughafen auf Lombok benannt. Einst stritten in Lombok Jahrhunderte lang rivalisierende Königshäuser der Sasak um die Vorherrschaft, bis ihre Macht von den balinesischen Fürsten abgelöst wurde. Als im 17. Jahrhundert die ersten Holländer auf Lombok landeten, begannen blutige Kämpfe um Unabhängigkeit und Macht auf der Insel. Den Balinesen und Holländern folgten während des Zweiten Weltkrieges die Japaner. Erst mit der Unabhängigkeitserklärung von 1947 bekam die Insel ihren Frieden zurück.

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